Film

Der Perlmuttknopf
Dokumentarfilm

Der Perlmuttknopf El Botón de Nácar

FSK: ab 12 Jahren
In seinem neuen Dokumentarfilm erzählt Patricio Guzmán (»Nostalgia de la Luz«) die Geschichte Chiles als eine Kulturgeschichte des Wassers und des Pazifischen Ozeans, der den größten Teil der Landesgrenze von Chile ausmacht.
Der Film erzählt von der indigenen Bevölkerung, die als Volk von Seefahrern eine besonders enge Beziehung zum Wasser hatte, und spannt dabei einen Bogen von ihrer Auslöschung und dem Verlust ihrer kulturellen Schätze zu den Toten der Militärdiktatur, die von Pinochets Regime im Meer versenkt wurden.Die Kontinuität der Gewalt in der Geschichte Chiles kontrastiert mit den atemberaubenden Bildern der chilenischen Landschaft. So entsteht ein poetischer Sog zwischen Vergangenheit und Gegenwart eines verletzten Landes und seines einmaligen kulturellen, politischen und landschaftlichen Erbes.

Der Film wurde auf der Berlinale 2015 mit dem silbernen Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

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Filmdaten

Genre: Dokumentarfilm
Produktion: Chile/Frankreich/Spanien 2015
Originaltitel: El Botón de Nácar
Originalsprache: Spanisch
Länge: 82 min
Regie: Patricio Guzmán
Darsteller: ---
Kamera: Katell Djian
Schnitt: Emmanuelle Joly
Musik: Miranda & Tobar, Hughes Maréchal
Ton: Álvaro Silva Wuth
Produzent: Renate Sachse (Atacama Productions)
Verleih: Real Fiction
Kino-Start: 10.12.2015

DVD

DVD

Sprachen: Spanisch
Untertitel: Deutsch
Tonformat: 5.1
Bildformat: 16:9 (1,85:1)
Regionalcode: 2
Extras: Kurzfilm "Encuentros/Begegnungen" von Patricio Guzmán
Bestellnummer: DV 128888
EAN: 4015698006124
Erscheinungstermin: 26.08.2016

Pressestimmen

„Guzmán schließt Schönheit und Schrecken kurz und erkundet die Natur als hochpolitischen Raum, die atemberaubende antarktische Eiswüste ebenso wie die endlosen Küsten des Inselarchipels. Als Bilderpoet besingt Guzmán die Schönheit seiner Heimat und wird zugleich nicht müde, an die verdrängten Verbrechen in Chiles Geschichte zu erinnern. Betörend.“ Tagesspiegel
„Guzmán findet so große wie prägnante Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Sehenswert.“ Münchner Merkur
„Wie der Regisseur seine universellen und naturphilosophischen Betrachtungen mit der Geschichte seiner Heimat verbindet, macht seinen Filmessay ›Der Perlmuttknopf‹ zu einer einzigartigen, sowohl nachdenklichen als auch besinnlichen Seherfahrung. Herausragend.“ Deutschlandfunk