Film

Die Moskauer Prozesse
Dokumentarfilm

Die Moskauer Prozesse

FSK: ab 6 Jahren
Als im Sommer 2012 die Punk-Aktivistinnen von »Pussy Riot« für einen unangemeldeten Auftritt in der Moskauer Erlöserkathedrale zu zwei Jahren Straflager verurteilt wurden, führte das zu Protestkundgebungen in der ganzen Welt. Doch es war nur der Endpunkt einer unterdessen 10-jährigen Reihe von Schauprozessen gegen Künstler und Dissidenten, mit denen das System Putin jeden demokratischen Wandel verunmöglicht.
Für sein Projekt »Die Moskauer Prozesse« versammelte Milo Rau die Protagonisten der Prozesse um Pussy Riot und die Ausstellungen »Achtung! Religion« und »Verbotene Kunst«. Rau lässt sie mit offenem Ausgang neu verhandeln.
Auf der Bühne stehen dabei nicht Schauspieler, sondern Akteure aus dem realen, politischen Leben. Im Stil eines Gerichtsdramas mit offenem Ausgang, in Kreuzverhören, Plädoyers und den Auseinandersetzungen am Rand des Prozesses entsteht so ein verstörendes und widersprüchliches Bild des heutigen Russland.

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Filmdaten

Genre: Dokumentarfilm
Produktion: Deutschland 2013
Originaltitel: Die Moskauer Prozesse
Originalsprache: Deutsch/Russisch
Länge: 86 min
Regie: Milo Rau
Darsteller: Maxim Schwetschenko, Anna Stavickaja, Katja Samuzewitsch, Dmitri Gutow, Anton Nikolaew
Kamera: Markus Tomsche
Schnitt: Lena Rem
Ton: Jens Baudisch
Produzent: Arne Birkenstock
Verleih: Real Fiction
Kino-Start: 20.03.2014

DVD

DVD

Sprachen: Russisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
Tonformat: 5.1
Bildformat: 16:9
Regionalcode: 2
Extras: Interview mit Milo Rau
Bestellnummer: DV 881498
EAN: 4015698814989
Erscheinungstermin: 22.05.2015

Pressestimmen

„Regisseur Rau ist es für ›Die Moskauer Prozesse‹ im Sacharow-Zentrum tatsächlich gelungen, die verfeindeten Lager von demokratischer Kunst und nationalistisch-christlicher Szene auf eine Bühne und vor die Kamera zu bekommen.“ taz
„Zum ersten Mal können wir mitdenken und selbst denken, wenn wir die Argumente der Prozeßparteien hören. Patriarch und Staat auf der einen Seite, Kunst und Künstler auf der anderen. Beide in einem Dialog, wie er in Rußland unbekannt ist.“ Konkret
„Milo Raus Filmdoku ›Die Moskauer Prozesse‹ erlaubt tiefe Einblicke in die Paradoxien Russlands.“ Tagesspiegel