Film

Göttliche Lage
Dokumentarfilm

Göttliche Lage Eine Stadt erfindet sich neu

FSK: ohne Altersbeschränkung
Februar 2008, Dortmund-Hörde, eine Stadt im Ruhrgebiet, bis April 2001 einer der wichtigsten Stahlstandorte der Welt. Das riesige Gelände des Stahlwerkes Phoenix-Ost, das heute aussieht wie eine Mondlandschaft, soll in etwa zwei Jahren ein See sein, mit einer Marina und einer Piazza, die die Menschen aufatmen lassen. In hochwertigen Häusern und Bürogebäuden werden sie direkt am Wasser wohnen und arbeiten.
Ulrike Franke und Michael Loeken begleiten diesen Prozess in ihrer Langzeitdokumentation »Göttliche Lage« von den ersten Sitzungen der Projektentwickler bis zur feierlichen Eröffnung und darüber hinaus. Über fünf Jahre sollen letztlich vergehen, bis das einstige Stahlwerk einem See gewichen ist. Planer und Anwohner, Visionäre und Zweifler werden zu Gewinnern und Verlierern des gesellschaftlichen Fortschritts.

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Filmdaten

Genre: Dokumentarfilm
Produktion: Deutschland 2013
Originaltitel: Göttliche Lage
Originalsprache: Deutsch
Länge: 99 min
Regie: Ulrike Franke, Michael Loeken
Darsteller: ---
Kamera: Jörg Adams, Michael Loeken, Dieter Stürmer
Schnitt: Bert Schmidt
Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis, Tim Stanzel
Ton: Filipp Forberg, Axel Schmidt
Produzent: Ulrike Franke, Michael Loeken
Verleih: Real Fiction
Kino-Start: 21.08.2014

DVD

DVD

Sprachen: Deutsch
Untertitel: keine
Tonformat: 5.1
Bildformat: 16:9 (1:1,85)
Regionalcode: 2
Extras: Deleted Scenes, Der Phoenix-See im Zeitraffer
Bestellnummer: 999798
EAN: 4047179997980
Erscheinungstermin: 10.04.2015

Pressestimmen

„Sehr nah kommt der Film den handelnden, den einfach nur dort lebenden Menschen, dass der Eindruck entsteht: Sie haben die Kamera vergessen über die Jahre. Loeken und Franke aber haben genau hingesehen, sie hören zu, lassen Dortmund reden. Was sie zeigen, ist mehr als der Bau eines Stadtsees im Zeitraffer: Sie setzen Begriffe wie ›Deindustrialisierung‹ und ›Gentrifizierung‹ ins Bild, machen bewusst, was beides mit Menschen macht. Und beschließen mit „Göttliche Lage“ ihre Trilogie über den Strukturwandel: In „Winners and Losers“ erzählten sie vom Abbau der Kokerei Kaiserstuhl durch Chinesen, in ›Arbeit Heimat Opel‹ von der Zukunft in einem Werk, das keine Zukunft mehr hat. In diesem dritten Teil der Reihe stellen die Macher ähnliche Fragen: ›Passen die Welten zusammen, wachsen sie wenigstens zusammen, sollen sie es überhaupt?‹ Wahrscheinlich wäre es viel, käme es, wie es im Film heißt: „Man arrangiert sich. Wie die Enten.““ Der Westen