Film

Sonita
Dokumentarfilm

Sonita

FSK: ab 6 Jahren
Wenn die 18-jährige Sonita es sich aussuchen dürfte, dann wäre Michael Jackson ihr Vater und Rihanna ihre Mutter. Sonita stammt aus Afghanistan und lebt ohne ihre Familie in Teheran. Ihr sehnlichster Wunsch: eine berühmte Rapperin zu sein.
Eine soziale Einrichtung unterstützt sie bei der Überwindung der Fluchttraumata und bei der Planung ihrer Zukunft, doch ihre Familie hat ganz andere Pläne: Sonita soll für 9000 $ an einen fremden Ehemann nach Afghanistan verkauft werden, und die Zeit drängt, da die Familie für die Hochzeit des Sohnes Geld braucht.
Um sich für die Verwirklichung ihres Traumes Zeit zu verschaffen, gelingt es Sonita, mit einer Geldzahlung vorerst die drohende Rückkehr nach Afghanistan zu verhindern. Diese Zeit nutzt sie, um in Teheran ein Musikvideo aufzunehmen und dieses auf youtube zu stellen.
Der Clip ist ein furioser Aufruf gegen die Zwangsheirat und bekommt eine weltweite Aufmerksamkeit, die das Leben von Sonita entscheidend verändern wird.

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Filmdaten

Genre: Dokumentarfilm
Produktion: Deutschland/Schweiz/Iran 2016
Originaltitel: Sonita
Originalsprache: Englisch/Farsi
Länge: 91 min
Regie: Rokhsareh Ghaem Maghami
Darsteller: Sonita u.a.
Kamera: Behrouz Badrouj, Ali Mohammad Ghasemi, Mohammad Haddadi, Arastoo Givi, Torben Bernard
Schnitt: Rune Schweitzer
Musik: Moritz Denis
Produzent: Kerstin Krieg, Gerd Haag
Verleih: Real Fiction
Kino-Start: 26.05.2016

DVD

DVD

Sprachen: Englisch, Farsi
Untertitel: Deutsch
Tonformat: 5.1
Bildformat: 16:9
Regionalcode: 2
Extras: Kino-Trailer, Booklet zum Film und Sonitas Geschichte
Bestellnummer: DV 131688
EAN: 4015698007510
Erscheinungstermin: 24.03.2017

Pressestimmen

„Faszinierend zu sehen, wie unbeirrbar Sonita an der Umsetzung ihres […] Traums arbeitet […] Die Regisseurin sieht sich zu einem äußerst ungewöhnlichen Schritt gezwungen. Gegen alle Regeln ihres Faches greift sie ein in das Leben ihrer Protagonistin […] Man kommt nicht umhin, diese Entscheidung zu begrüßen. Denn Rokhsareh Ghaem Maghami rettet nicht nur ihren Film, sie ergreift die Chance, eine junge Frau zu retten und auf das Schicksal vieler weiterer hinzuweisen.“ Tagesspiegel
„Märchen enden gewöhnlich mit einer Hochzeit, Sonitas märchenhafte Befreiung nimmt mit einer Hochzeits-Performance ihren Anfang, mit einer beeindruckenden Youtube-Show im Brautkleid, in Sonitas Gesicht geschminkt sind Prügelspuren. Es ist nicht mehr das alte Lied, Sonita rappt gegen ihr Schicksal an.“ Süddeutsche Zeitung