Film

Der versiegelte Brief des Soldaten Döblin
Dokumentarfilm

Der versiegelte Brief des Soldaten Döblin

FSK: ohne Altersbeschränkung
Das kurze Leben des Wolfgang Döblin, eigenwilliger Sohn seines berühmten Vaters, des Schriftstellers Alfred Döblin, und mathematisches Genie mit glänzenden Zukunftsaussichten. Im Exil wird er französischer Staatsbürger, kurz darauf zum Militärdienst eingezogen, 1939 mobilisiert. Als einfacher Soldat und noch unter den extremen Bedingungen des deutsch-französischen Kriegswinters 1939–40 arbeitet er unvermindert an seinen Theorien über zufallsunterworfene Bewegungen, insbesondere sogenannte »gedächtnislose Zufallsprozesse«.
In den Vogesen wird er Zeuge der verheerenden französischen Niederlage. Er erschießt sich, 25-jährig, auf einem Bauernhof in dem Dorf Housseras, um nicht der heranrückenden Wehrmacht in die Hände zu fallen. Seine erst im Jahre 2000 in einem versiegelten Umschlag wiederentdeckten letzten Arbeiten lassen den »unbekannten Soldaten« von Housseras als einen bedeutenden Erneuerer der modernen Wahrscheinlichkeitsrechnung erscheinen, die mit ihren zahllosen Anwendungen – unter anderem in der Finanzmathematik des krisenhaften kapitalistischen...

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Filmdaten

Genre: Dokumentarfilm
Produktion: Deutschland/Frankreich 2006
Originaltitel: Der versiegelte Brief des Soldaten Döblin
Originalsprache: Französisch
Länge: 86 min
Regie: Jürgen Ellinghaus, Hubert Ferry
Darsteller: Claude Doblin, Stephan Doblin, Bernard Bru, Marc Yor, Anatole Abragam
Kamera: Philippe Costantini, Arlette Girardot, Thomas Keller
Verleih: good!movies
Kino-Start: 30.11.-1

DVD

DVD

Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
Tonformat: Dolby Digital 1.0
Bildformat: 4:3
Regionalcode: 2
Extras:
Bestellnummer: 111934
EAN: 3381010011934
Erscheinungstermin: 27.11.2009

Pressestimmen

„…komplexes, hochinteressantes Porträt eines Vergessenen. Und nicht einmal der Zufall, mit dem Wolfgang Döblin sich beschäftigte, erscheint nun als zufällig.“ Süddeutsche Zeitung
„…Wolfgang Döblin ist seiner Umwelt Zeit seines kurzen Lebens ein Geheimnis geblieben. Dieser Film wird ihm spät gerecht.“ FAZ