Film

Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit
Dokumentarfilm

Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit

FSK: ab 12 Jahren beantragt
In der westdeutschen Provinz kämpfen osteuropäische Leiharbeiter*innen des größten
deutschen Schweineschlachtbetriebs ums Überleben und Aktivist*innen, die sich für deren
Rechte einsetzen, mit den Behörden. Zur gleichen Zeit proben Münchener Gymnasiast*innen
das Bertolt-Brecht-Stück „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“, das sich schon 1931 mit
Marktmacht und Monopolbildung und der Ausbeutung und Aussperrung von Arbeiter*innen
beschäftigte – und reflektieren über die deutschen Wirtschaftsstrukturen und ihr Verhältnis
dazu.
Verwoben mit den Gedankengängen der Jugendlichen und ihrer Auseinandersetzung mit dem
Text in den Proben erzählt der Film in unterschiedlichen Fragmenten über Bedingungen und
Facetten von Leiharbeit und Arbeitsmigration in Deutschland. Ein Film über den Zustand der
Arbeit und Fragen der Moral, wo offene Landes- und Marktgrenzen für die einen Gefahr und für
die anderen Kapital bedeuten.

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Filmdaten

Genre: Dokumentarfilm
Produktion: Deutschland 2020
Originaltitel: Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit
Originalsprache: Deutsch/Polnisch/Rumänisch/Russisch
Länge: 92 min
Regie: Yulia Lokshina
Darsteller: Inge Bultschnieder, Peter Kossen, Alexander Klessinger
Kamera: Zeno Legner, Lilli Pongratz
Schnitt: Urte Alfs, Yulia Lokshina
Musik: Andrew Mottl
Ton: Yulia Lokshina
Produzent: Isabelle Bertolone, Marius Ehlayil (wirFILM)
Film-Webseite:
Verleih: Zorro Medien
Kino-Start: 22.10.2020

DVD

DVD

Sprachen: Deutsch, Polnisch, Rumänisch, Russisch
Untertitel: Deutsch
Tonformat: 5.1
Bildformat: 16:9 (1,66:1)
Regionalcode: 2
Extras: Deleted Scenes, Interview mit der Regisseurin Yulia Lokshina
Bestellnummer: 205368
EAN: 4015698416084
Erscheinungstermin: 12.03.2021

Pressestimmen

„Regeln am Band ist eine raffinierte Studie über Wirtschaftsstrukturen, Konsumverhalten und Fragen der Verantwortung.“ Süddeutsche Zeitung
„Der Film ist unerwartet aktuell, er gibt den Unsichtbaren ein Gesicht“ ZDF Heute Journal
„In exzellenten Bilder und genau komponierter Dramaturgie zeigt Lokshina westfälische Fleischfabriken und die schlechte Behandlung der Menschen, oft Migranten, die dort arbeiten…“ Berliner Zeitung
„Brandaktuelle Kapitalismuskritik“ Kirche und Leben
„Yulia Lokshina nimmt die Zuschauer:innen mit in die Verantwortung und verleiht ihrem Dokumentarfilm eine nachhaltige Wirkung, die über die Spielzeit von 92 Minuten hinaus geht.“ Filmlöwin